“PÄDAGOGIK DES SEINS”


”PÄDAGOGIK DES SEINS”
Förderung beruflicher Kompetenz durch Förderung personaler Präsenz

 

Hubert Teml

”PÄDAGOGIK DES SEINS”

Förderung beruflicher Kompetenz durch Förderung personaler Präsenz

Ein ganzheitliches Aus- und Fortbildungskonzept für PädagogInnen

Kurzinformation über das Konzept:

Die folgenden Aussagen beziehen sich auf die Abbildung eines Aus- und Fortbildungskonzepts für PädagogInnen in verschiedensten Berufsfeldern (z.B. Elementarpädagogik, Sozialpädagogik, Schulpädagogik etc.).
Wegen seiner ganzheitlichen Lernangebote spreche ich auch von einer „Pädagogik des Seins“

Das Konzept zielt auf die persönliche Entwicklung von PädagogInnen, indem es den „personzentrierten Ansatz“ von Carl R. Rogers mit kontemplativen Konzepten (z.B. von Richard Rohr und Christian Meyer) zu verbinden versucht.

Die in der Grafik angeführte horizontale Dimension zielt dabei auf stimmiges Handeln, das nach Friedemann Schulz von Thun in der Balance von Person und Rolle gründet. PädagogInnen sollen sich in beruflichen Situationen gleichermaßen wesensgemäß wie situationsgerecht verhalten. Die Förderung pädagogischer Kompetenz wird dabei durch die Förderung von personaler Kongruenz unterstützt, wie dies der personzentrierte Psychotherapeut Peter F. Schmid für ähnliche Berufsfelder formuliert hat.

Die zentrale Aussage meines Konzepts lautet daher:
Wirksam wird pädagogisches TUN erst, wenn es mit dem SEIN der PädagogInnen verbunden ist. Darauf verweist der bekannte Satz von Romano Guardini:

„Das erste Wirkende ist das Sein des Erziehers; das zweite, was er tut; und das dritte erst, was er redet.“

Daher wird hier auf die – oft vergessene – vertikale Dimension hingewiesen, die in die innere Tiefe unseres “Seins” führt und auf die Präsenz von PädagogInnen verweist. Wenn sie zunehmend lernen, „ganz da“ und gegenwärtig zu sein, kann daraus eine kontemplative Haltung und damit eine Verbindung zu ihrem SEIN erwachsen, was ihrem TUN eine förderliche Wirkung in der alltäglichen Praxis verleiht.

In der Ausbildung von PädagogInnen erfordert dies nicht nur eine kognitive Auseinandersetzung mit erziehungswissenschaftlichen, fachwissenschaftlichen oder didaktisch-methodischen Inhalten, sondern auch personorientierte Lernerfahrungen.
Dazu zähle ich vor allem personzentrierte Encountergruppen im Sinne von Carl Rogers, die Selbst- und Beziehungserfahrung konkret unterstützen. Zusätzlich sollen kontemplative Bewusstheitsübungen der Vertiefung von Seinserfahrungen durch Förderung des inneren “Loslassens“ und „Geschehenlassens“ dienen.


Ein ausführlicher Artikel oder Buchbeitrag über diese “Pädagogik des Seins” wird 2023 als PDF-Datei zum Herunterladen zur Verfügung stehen.
Interessierte Personen können auf Anfrage (hubert@teml.at) bereits jetzt eine Rohfassung des Artikels erhalten.

Das erste Wirkende ist das Sein des Erziehers; das zweite, was er tut; und das dritte erst, was er redet.
— Romano Guardini
Das entscheidende Element in der gegenwärtigen
Situation des westlichen Menschen ist der Verlust
der Dimension der Tiefe.
— Paul Tillich
Um zu handeln, muss man sein.
— Lao-tse
In die Tiefe mußt du steigen,
soll sich dir das Wesen zeigen.
— Friedrich Schiller
Der Personzentrierte Ansatz ist dann also vor allem eine Seinsweise [way of being], die ihren Ausdruck in Einstellungen und Verhaltensweisen findet, die ein wachstumsförderndes Klima schaffen. Es ist mehr eine grundlegende Philosophie als einfach eine Technik oder Methode.
— Carl Rogers
Es ist nicht genug, neue Methoden zu lernen und anzuwenden... Vielmehr handelt es sich darum... aus einer anderen Einstellung, einer anderen Gesinnung einen anderen Weg nach anderen Zielen zu gehen.
— Rebeca Wild
Hubert Teml